Samstag, 5. Dezember 2009

Schöne Aussicht durch das Holzfenster

Der Blick aus dem Fenster ist für jedermann selbstverständlich. Die Dreh-und Kippfunktion eines Fensters für den Nutzer beherrschbar, die Anforderungen neben der Bedienbarkeit und dem Ausblick sind jedoch weit komplexer.

Die Fassade eines Gebäudes wird im Wesentlichen durch die Anordnung, Größe, Format und Farbauswahl der Fenster und Türen gestaltet. Die gängigsten Rahmenwerkstoffe sind Holz, Kunststoff und Aluminium, aber auch Aluminium-Holz-Fenster und Aluminium-Kunststoff-Fenster finden vermehrt in hochwärmegedämmten Gebäuden ihren Platz.

Anforderung - Abhängigkeiten - Einfluss

Der Rahmenwerkstoff steht in Abhängigkeit zu den Anforderungen und unterliegt diversen Einflüssen wie z. B. Wärmeschutz, Schutz gegen Tauwasserbildung, Schutz gegen Einbruch und - nicht zu vergessen - die Instandsetzung und Instandhaltung. Weitere Abhängigkeiten zwischen Anforderung und Einfluss sind Öffnungsart, Schallschutz, Windlast, Fugendurchlässigkeit, Verglasung, Schlagregensicherheit und der Baukörperanschluss.

Die Wahl der Holzart:

Für die Anforderungen im Fensterbau eignet sich nur Holz mit bestimmten Eigenschaften. Es muss in entsprechend großen Abmessungen verfügbar und gleichmäßig gewachsen sein und sollte nur eine geringe Astigkeit aufweisen.
Um die Maß- und Formstabilität zu gewährleisten, die sich bei schwankender Luftfeuchtigkeit auf das Holz durch quellen und schwinden auswirkt, ist das Stehvermögen und die Witterungsbeständigkeit von besonderer Bedeutung.

Europäische Holzarten im Fensterbau: Lärche, Eiche, Fichte und Kiefer.

*Bei Fenstern aus Kiefernholz mit Splintanteil sollte im Besonderen der konstruktive Holzschutz Beachtung finden, da sie gegenüber anderen Fensterhölzern ein Vielfaches an Wasser aufnehmen kann.

Außereuropäische Holzarten im Fensterbau: Douglasie, Meranti, Pitch pine, Carolina pine, Sequoie, Sipo, Teak.

So werden die einzelnen Teile eines Holz-Fensters genannt: Drehflügel, Kippflügel, Blendrahmenholz, Flügelholz, Pfosten oder Setzholz, Riegel oder Kämpfer und Sprosse.




Ökonomie vs. Ökologie

Im Rahmen der hitzig geführten Diskussionen über Ökologie, Klimaschutz und Treibhauspotenzial, sollte die Wahl sowohl nach ökonomischen als auch nach ökologischen Gesichtspunkten getroffen werden. Eine interessante Entscheidungshilfe findet sich hier:  Planungshilfe

Im Neubaubereich und in der Altbausanierung von Ein- und Mehrfamilienhäusen sind Holzelemente erste Wahl. Darüber hinausgehende Ausführungsformen wie Fensterwände und Fassadensysteme, bleiben dabei unberührt. Holzfenster werden aus einem natürlichem, nachwachsendem und CO²-neutralem Rohstoff gefertigt, sie sind ästhetisch, langlebig und die pysikalischen Eigenschaften sind hervorragend.

1 Kommentar:

  1. Mir gefallen die alten Fenster aus Holz immer noch am besten von außen. Und wenn diese wirklich nicht mehr richtig dicht zu bekommen sind, dann kann man ja auch zusätzlich noch ein Innenfenster anbringen. Das sieht man von außen nicht, bietet aber trotzdem ein komplett dichtes Fenster.

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