Dienstag, 6. April 2010

Balken, Bohlen und Konsorten

Was ist Schnittholz?

Schnittholz ist ein genormtes Holzerzeugnis, welches durch Sägen von Rundhölzern (Stamm) parallel zu den Stammachsen hergestellt wurde. Es kann scharfkantig sein oder Baumkanten haben. Schnittholz wird unterteilt in Balken, Kreuzhölzer, Kanthölzer, Bohlen, Bretter und Latten.

Balken sind Schnitthölzer, deren größere Querschnittseite mindestens 20 cm breit ist. Sie können als Ganzhölzer oder als Halbhölzer anfallen.

Kreuzhölzer (Rahmen) sind Schnitthölzer mit einer Querschnittfläche von mehr als 32 cm². Das Rundholz, bzw. Ganzholz muss im Kern kreuzweise in 3 Arbeitsgängen aufgetrennt werden.


Kanthölzer sind Schnitthölzer mit quadratischen oder rechteckigem Querschnitt. Eine Seite muss mindestens 60 mm messen. Die große Querschnittseite darf aber höchstens dreimal so lang sein wie die kleinere.

Bohlen sind Schnitthölzer mit einer Dicke von mindestens 40 mm. Die große Querschnittseite muss mindestens doppelt so groß sein wie die kleine.

Bretter sind Schnitthölzer mit einer Dicke von mindestens 8 mm und weniger als 40 mm. Die Breite muss mindestens 80 mm betragen.

Latten sind Schnitthölzer mit einer Querschnittsfläche bis 32 cm² und einer Breite bis 80 mm.

Das einzige nicht genormte Holzstück wird wohl das Brett vor dem Kopf sein, welches eher anderen Kriterien unterliegt . :-)

1 Kommentar:

  1. Grüß dich Joachim,

    bei uns gibt es noch die "Schwadden". Also die Schwartenbretter, mit denen man auch gern mal Zäune gebaut hat.
    Als Kinder sind wir gerne ins Sägewerk gegangen und haben "Schwadden" mit gebunden. Man musste am Ausgang des Sägewerkes warten. Dort war Gestänge rund gebogen. (sah aus wie eine angedeutete Badewanne nur viel länger) Das Laufband transportierte das Holz zum Ausgang. Man nahm die breiten Schwarten und legte damit die "Wanne" aus. Innen hinein kamen die kurzen, dünnen und abgebrochenen. Es musste alles ordentlich geschichtet sein ohne Verkantungen. Ein paar große Schwarten deckten das Ganze zu. Dann kamen die Bindeschnüre um die Schwarten herum und wurden festgezogen. Die Schwarten hielten den "Ausschuß"(?) zusammen. Der Stapler brachte dann die Schwarten weg und lagerte sie auf dem Sammelplatz.
    Hast du eine Ahnung, was man heutzutage noch mit Schwarten anstellt? Vielen ♥-lichen Dank noch für deinen Besuch bei mir und die positive Bewertung. Ich lese mich noch ein wenig hier durch, denn es sind viele interessante Dinge zu entdecken.

    Viele liebe Grüße

    Carola

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